Großhandel, Apotheken, Therapeuten: B2B-Konditionen verfügbar
Bad Aiblinger Moorgebiet

Die Wissenschaft hinter Moorwärme

Jahrhundertealte Tradition trifft auf moderne Forschung

✓ Wissenschaftlich belegt

✓ Natürliche Wirkstoffe

✓ Klinisch getestet

Mooranwendungen werden seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde eingesetzt. Was früher reine Erfahrungsmedizin war, ist heute wissenschaftlich gut untersucht und in seiner Wirksamkeit belegt.

Was macht Moor so wirksam?

Huminsäuren

Natürliche organische Verbindungen mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Sie können durch die Haut aufgenommen werden und entfalten ihre Wirkung im Gewebe.

Mineralien

Moor enthält wertvolle Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink. Diese unterstützen Stoffwechselprozesse und fördern die Regeneration.

Ätherische Öle

Natürliche Pflanzenextrakte mit entspannender und durchblutungsfördernder Wirkung. Sie verstärken den therapeutischen Effekt der Wärmeanwendung.

Wärmespeicherung

Moor hat eine außergewöhnlich hohe Wärmekapazität und gibt diese langsam und gleichmäßig ab – ideal für tiefenwirksame Wärmetherapie.

Wie wirkt Moorwärme?

🔥 Tiefenwärme

Die Wärme dringt tief ins Gewebe ein und erhöht die lokale Temperatur. Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und verbesserten Durchblutung. Mehr Sauerstoff und Nährstoffe erreichen das Gewebe, Stoffwechselprodukte werden schneller abtransportiert.

💪 Muskelentspannung

Die Wärme reduziert die Muskelspannung und löst Verspannungen. Der Teufelskreis aus Schmerz und Verspannung wird durchbrochen. Gleichzeitig werden Endorphine freigesetzt – körpereigene Schmerzmittel.

🧘 Stressreduktion

Die Wärme aktiviert das parasympathische Nervensystem – den "Ruhenerv". Stresshormone werden abgebaut, der Körper schaltet in den Entspannungsmodus. Dies wirkt sich positiv auf das gesamte Wohlbefinden aus.

🛡️ Entzündungshemmung

Die Huminsäuren im Moor wirken entzündungshemmend und unterstützen Heilungsprozesse. Studien zeigen eine Reduktion von Entzündungsmarkern nach regelmäßigen Mooranwendungen.

Wissenschaftliche Studien zur Moorwärme

Die therapeutische Wirkung von Mooranwendungen ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Hier finden Sie eine Auswahl relevanter Forschungsarbeiten mit vollständigen Quellenangaben:

Wärmetherapie bei chronischen Rückenschmerzen

Eine systematische Übersichtsarbeit untersuchte die Wirksamkeit von Wärmetherapie bei chronischen Rückenschmerzen. Die Ergebnisse zeigen signifikante Schmerzreduktion und verbesserte Funktionalität durch regelmäßige Wärmeanwendungen.

Quelle:

French SD, Cameron M, Walker BF, et al. (2006). "A Cochrane review of superficial heat or cold for low back pain." Spine, 31(9), 998-1006.

DOI: 10.1097/01.brs.0000214881.10814.64

Peloidtherapie bei Arthrose

Diese Studie untersuchte die Wirkung von Moorpackungen (Peloidtherapie) bei Patienten mit Kniearthrose. Nach 2-wöchiger Behandlung zeigten sich signifikante Verbesserungen bei Schmerz, Steifigkeit und körperlicher Funktion, die auch nach 3 Monaten noch nachweisbar waren.

Quelle:

Fioravanti A, Cantarini L, Guidelli GM, Galeazzi M. (2011). "Mechanisms of action of spa therapies in rheumatic diseases: what scientific evidence is there?" Rheumatology International, 31(1), 1-8.

DOI: 10.1007/s00296-010-1628-6

Balneotherapie bei Fibromyalgie

Eine randomisierte kontrollierte Studie untersuchte die Wirkung von Balneotherapie (inkl. Mooranwendungen) bei Fibromyalgie-Patienten. Die Behandlungsgruppe zeigte signifikante Verbesserungen in Schmerzintensität, Lebensqualität und Schlafqualität im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Quelle:

Evcik D, Kizilay B, Gökçen E. (2002). "The effects of balneotherapy on fibromyalgia patients." Rheumatology International, 22(2), 56-59.

DOI: 10.1007/s00296-002-0189-8

Huminsäuren und Entzündungshemmung

Diese Forschungsarbeit untersuchte die biochemischen Eigenschaften von Huminsäuren aus Naturmoor. Die Ergebnisse zeigen antioxidative und entzündungshemmende Effekte auf zellulärer Ebene, die die therapeutische Wirkung von Mooranwendungen erklären können.

Quelle:

Klöcking R, Helbig B. (2005). "Medical aspects and applications of humic substances." Biopolymers for Medical and Pharmaceutical Applications, Wiley-VCH, 3-16.

DOI: 10.1002/3527600035.bpol9001

⚠️ Wichtiger Hinweis: Die genannten Studien dienen der wissenschaftlichen Information. Mooranwendungen können unterstützend wirken, ersetzen jedoch keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie bitte immer Ihren Arzt oder Therapeuten.

Warum Moor aus Bad Aibling?

Bad Aiblinger Moorboden

Natürliches Hochmoor aus Bad Aibling – 10.000 Jahre Naturgeschichte

Bad Aibling zählt zu den traditionsreichsten und renommiertesten Moorheilbädern Deutschlands. Die Stadt im oberbayerischen Alpenvorland blickt auf eine über 150-jährige Geschichte als Kurort zurück und ist heute staatlich anerkanntes Moorheilbad.

Das Bad Aiblinger Naturmoor hat sich über einen Zeitraum von mehr als 10.000 Jahren in einem ehemaligen Gletschersee gebildet. Durch die besondere geologische Lage und das alpine Klima entstand ein Hochmoor von außergewöhnlicher Qualität.

Die langsame Zersetzung von Pflanzenresten unter Luftabschluss führte zur Anreicherung wertvoller Huminsäuren, Mineralien und organischer Verbindungen. Was das Bad Aiblinger Moor besonders auszeichnet, ist seine hohe Konzentration an therapeutisch wirksamen Inhaltsstoffen. Die Huminsäuren liegen hier in besonders gut bioverfügbarer Form vor.

Zudem enthält das Moor einen ausgewogenen Mix an Mineralien und Spurenelementen, die während der langen Bildungsphase aus dem alpinen Gestein gelöst wurden. Die Qualität wird kontinuierlich überwacht: Regelmäßige Analysen stellen sicher, dass das Moor frei von Schadstoffen ist und die therapeutischen Eigenschaften erhalten bleiben.

Die Gewinnung erfolgt nachhaltig und schonend, um die natürlichen Moorvorkommen zu bewahren. Durch die jahrhundertelange Erfahrung in der Mooranwendung und die wissenschaftliche Begleitung durch Kurkliniken und Forschungseinrichtungen hat sich Bad Aibling als Kompetenzzentrum für Moorheilkunde etabliert. Diese Expertise fließt direkt in die Qualität unserer Moorprodukte ein.

Nachhaltige Gewinnung durch Renaturierung

Unser Moor stammt aus Renaturierungsprojekten. Das bedeutet: Es werden ausschließlich vorgeschädigte Gebiete genutzt, die aktuell kein intaktes Moor sind und erst wieder renaturiert werden müssen.

Die kontrollierte Entnahme für unsere Produkte erfolgt im Rahmen dieser Renaturierungsmaßnahmen und schädigt in keinster Weise intakte Moorlandschaften. Im Gegenteil: Durch die fachgerechte Bewirtschaftung wird die Wiederherstellung intakter Moorlandschaften aktiv unterstützt.

✓ Keine Schädigung intakter Moore
✓ Unterstützung der Renaturierung
✓ Nachhaltige Ressourcennutzung

Warum ist die Renaturierung der Moore so wichtig?

Moore sind die größten CO₂-Speicher unseres Planeten. Obwohl sie nur etwa 3% der Erdoberfläche bedecken, speichern sie doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt zusammen. Intakte Moore sind damit von unschätzbarem Wert für den Klimaschutz.

In den vergangenen Jahrhunderten wurden jedoch große Moorflächen trockengelegt – vor allem zur Gewinnung von Torf als Brennmaterial und zur landwirtschaftlichen Nutzung. Diese Entwässerung führte dazu, dass die im Moor gespeicherten Kohlenstoffverbindungen mit Sauerstoff in Kontakt kamen und als CO₂ in die Atmosphäre freigesetzt wurden.

Heute ist die Wiedervernässung und Renaturierung dieser geschädigten Moore eines der wichtigsten Ziele im Klimaschutz. Durch die Renaturierung wird nicht nur die weitere CO₂-Freisetzung gestoppt, sondern die Moore können wieder ihre natürliche Funktion als Kohlenstoffspeicher übernehmen.

Die Nutzung von Moor aus Renaturierungsprojekten für unsere Produkte unterstützt diese wichtige Arbeit und trägt aktiv zum Moorschutz bei.

2x

mehr CO₂-Speicherung als alle Wälder weltweit

3%

der Erdoberfläche sind Moore

🌱

Renaturierung = aktiver Klimaschutz